“Archiva 87” von Jürgen Goertz, 1989
Konzept und Umsetzung: Mona Wöhrl, LA Realschule, Universität Augsburg
Seminar: Kunstdidaktik: Digitale Kunstvermittlung – außerschulische Kunstvermittlung
Zielgruppe: Studierende und alle Kunstinteressierten
Vielleicht ist dir schon mal die Skulptur vor dem Staatsarchiv in Augsburg aufgefallen. Sie gehört zu den vielen Kunstwerken im öffentlichen Raum, die sich jede*r einfach so anschauen kann. Oft stellt sich dann aber die Frage: Was bedeutet denn dieses Kunstwerk? Was will der Künstler damit ausdrücken?
Diesen Fragen versuchen wir hier auf dem Grund zu gehen. Viel Spaß beim Entdecken!
Um dieses Werk geht es hier:
Im Folgenden Video versuche ich dir, erste Interpretationsansätze zu diesem spannenden Kunstwerk zu erklären. Schau gerne rein!
Natürlich dürfen auch einige allgemeine Informationen zum Kunstwerk Archiva 87 von Jürgen Goertz nicht fehlen:
Es besteht aus Bronze, Naturstein und weiteren diversen Materialien. Die Gesamthöhe beträgt 9,50 m, die Höhe des Kopfes 1,55 m, der Kubus misst 1,00 x 1,00 x 1,00 m und der Durchmesser der Kugel liegt bei 1,00 m. Grob gliedert es sich in drei Grundelemente – Kopf auf Kubus, Skala mit Ei und Kugel – alle mit einem Rohr verbunden. Jetzt hast du also zumindest einen kleinen Eindruck von der Größe des Werkes.
In echt kann man es vor dem Haupteingang des Staatsarchivs Augsburg betrachten direkt an der Tramhaltestelle “Universität”.
Hier kannst du die Bedeutungen der weiteren Elemente am Kopf der Skulptur entdecken. Viel Spaß!
Doch was bedeutet die Kombination der Elemente nun?
Eine mögliche Antwort bietet die Website des Staatsarchivs:
“Auf einem leicht angesägten und damit einen Aktenstoß andeutenden Steinsockel sitzt ein stempelartiger, halb als Mann und halb als Frau gestalteter Bronzekopf mit aufgelegtem Buch auf der Stirn, der aus dem Aktenstoß das Wissen aufnimmt und dieses Wissen in einer durch einen Bogen mit dem Kopf verbundenen Kugel speichert. Die an der Stütze, durch die diese Verbindung geführt ist, angebrachte Skala weist auf die Zeit hin, deren Kostbarkeit durch ein obenauf gesetztes Ei aus Stein zusätzlich betont wird.”
(https://www.gda.bayern.de/augsburg/archivgebaeude/, Stand 15.02.2023)
Ob diese Interpretation der Idee des Künstlers Jürgen Goertz entspricht, lässt sich leider nicht herausfinden…
Ich hoffe du selbst konntest dir einen Eindruck zum Kunstwerk verschaffen und hast ein paar interessante Informationen mitnehmen können 🙂 Überlege nochmal, was deine eigene ganz persönliche Interpretation des Zusammenspiels der Elemente in diesem Kunstwerk ist.
Wer bin ich: Mein Name ist Mona Wöhrl und ich studiere an der Universität Augsburg, um als Lehrerin an Realschulen Mathe und Kunst unterrichten zu dürfen.
Quellenverzeichnis:
Video:
Idee und Umsetzung: Mona Wöhrl
https://www.rdklabor.de/wiki/Ei
Wendekarten:
https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/pilgern/pwiewelchebedeutunghatdiejakobsmuschelfuerdaspilgern100.html
https://symbolonline.de/index.php?title=Muschel
https://www.monumente-online.de/de/ausgaben/2005/2/auch-ein-ostertier.php
https://vista.ch/einblick/augensymbole/
https://www.augen-venividi.de/aktuelles/beitrag/so-gesehen-das-auge-und-die-kunst
https://www.symbolonline.de/index.php?title=Mund
https://symbolonline.de/index.php?title=Buch
https://www.zwp-online.info/zwpnews/wirtschaft-und-recht/psychologie/zahnerhalt-bedeutet-auch-psychologischer-halt
https://symbolonline.de/index.php?title=Frucht
https://de.wikipedia.org/wiki/Baum_des_Lebens
Fließtext:
https://www.gda.bayern.de/augsburg/archivgebaeude/
https://www.uni-augsburg.de/de/campusleben/musik-kultur/kunstamcampus1/jurgen-goertz-archiva-87-1989/