Scrum
Was ist Scrum?
Ein Beispiel vereinfacht den zunächst komplexen Sachverhalt. Wie kann mittels Scrum das Projekt Abenteuerspielplatz umgesetzt werden?
Der SCRUM-Ablauf als Infografik
Quelle: Der SCRUM-Ablauf – Ein Überblick. Abrufbar unter: https://www.tuvsud.com/uploads/images/1534417868197823230643/ac610-scrumproz-pla-841×594-p-18-04-23.pdf, letzter Zugriff am: 31.03.2020.
Im Fokus von Scrum stehen kleine, selbstorganisierte Teams, die in kurzen Zyklen (maximal vier Wochen), sogenannten Sprints, Produktteile entwickeln. Der Product Owner legt dem Kunden kontinuierlich die bis dahin entwickelten Ergebnisse zur Begutachtung vor. Das Feedback der Stakeholder hilft dem Scrum Master dabei, die Ziele neu anzupassen und die Teams zu steuern.
Somit sind vier Rollen Teil von Scrum:
- Stakeholder (üblicherweise der/die Kunden und das Unternehmen)
- Product Owner (Geschäftsführer (CEO) des Unternehmens)
- Scrum Master (externer oder interner Mitarbeitender zur Prozesssteuerung aller Rollen)
- Entwicklungsteam (interne Mitarbeitende des Unternehmens)
Welche Bereiche werden den Rollen zugesprochen?
Das Scrum Team setzt sich aus dem Product Owner, dem Scrum Master und dem Entwicklungsteam zusammen. Deren Arbeit kommt den Stakeholdern zugute.
Stakeholder
- Fachliche Interessensvertretende
- Kunden / Unternehmen
- Begünstigte des Produkts
- Vorgabe der Anforderungen und Funktionalitäten
- In engem Dialog mit dem Product Owner
Product Owner
- Auffangen der Anforderungen der Stakeholder
- Verantwortlicher der Produktvision, des Produktergebnisses, der Ziele und der Wirtschaftlichkeit
- In engem Dialog mit Stakeholder und Entwicklungsteam
Entwicklungsteam
- Konkrete Umsetzung
- Größe: 3-9 Personen
- Selbstorganisiert
- Optimalerweise Interdisziplinär
- In engem Dialog mit Scrum Master
Scrum Master
- Einhaltung der Regelungen und Werte
- Beseitigung von Hindernissen
- In engem Dialog mit Product Owner und Entwicklungsteam
Diese Methode ist aufgrund der Kundenzentrierung beliebt. Außerdem unterstützt Scrum dabei, qualitativ hochwertige Produkte in kurzer Zeit zu erstellen.
Was geschieht nach der Definition des Scrum Teams?
Innerhalb der Scrum Artefakte sammelt der Product Owner zunächst alle Anforderungen der Stakeholder im Product Backlog. Hier werden alle priorisierten Funktionen, Aufwandsabschätzungen und Verbesserungen festgehalten. Das Product Backlog ist im Sinne der Agilität dynamisch – so auch die Anforderungen. Diese heißen User Stories.
Der Product Owner priorisiert wiederum selbst die verschiedenen Aufgaben und steht in engem Dialog mit dem Entwicklungsteam und dem Scrum Master. Letztere legen die Bearbeitungszeit des Sprints fest. Um die Ziele zu erreichen, erfolgen neben der Sprint Planung, Daily Scrums (tägliche Besprechungen mit maximal 15 Minuten), ein Sprint Review und die Sprint Retrospektive. Jeder Sprint besitzt somit mindestens ein definiertes Ziel, einen Plan zur Umsetzung und eine klare Rollenverteilung. Die verschiedenen Einheiten heißen Scrum Ereignisse.
In den Daily Scrums werden jene Fragen mit dem Scrum Master und dem Product Owner geklärt:
- Was habe ich gestern erledigt?
- Was erledige ich heute?
- Was hindert mich daran, mein Ziel zu erreichen?
Für dein Projekt änderst du die Daily Scrums in Monthly oder Weekly Scrums ab. Ein täglicher Austausch ist nicht zwingend notwendig.
Das Sprint Backlog (TO DO) verdeutlicht, welche Aufgabe innerhalb des Sprints (die gesamte Tabelle) zur Erreichung des Ziels notwendig ist. Die verschiedenen Vorgänge (Karten) “wandern” jeweils von einer Liste zur anderen. Folgendes Schaubild hilft dabei, den Prozess besser zu verstehen:
Quelle: Agiles Projektmanagement mit Scrum erklärt. Abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=CQPffJMb1hE, letzter Zugriff am: 31.03.2020.