Stop Motion
Um ein Thema zu erklären und sich in besonderer gestalterischer Form anzunäheren, eignet sich der Stop Motion-Stil. Einzelne Bilder werden aneinandergereiht und zu einem Film mittels des Stopptricks zusammengeschnitten.
Was ist Stop Motion?
“Im Verfahren der einzelbildweisen Belichtung wird jeweils ein einzelnes Bild von einer Zeichnung oder einem Modell aufgenommen, dann leichte Veränderungen an Zeichnung oder Modell vorgenommen, das nächste Bild gemacht usw. Werden die Bilder kontinuierlich projiziert, ist im Film nachher eine zusammenhängende Bewegung zu sehen. Letztlich basiert auch der extreme Zeitraffer auf dem Stop-Motion-Effekt – auch ein Film über das Wachsen einer Pflanze ist aus einzelbildweisen Belichtungen synthetisiert” (Universität Kiel 2012).
Vor allem die schnelle und leichte Produktion – ohne weitreichende Vorkenntnisse – macht den Einsatz von Stop Motion zur Filmproduktion im schulischen Kontext attraktiv.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Schnelle und leichte Produktion beispielsweise mittels der Smartphoneapp Stop Motion
- erleichterte Nachbearbeitung
- Möglichkeit der Kombination mit anderen Stilen
Nachteile
- Sorgfalt beim Timing der Audiospur notwendig
Hinweise & Anregungen
- Tipp: Veränderung Sie die Framerate so, dass das Video mit wenigstens 15fps (Frames per Second) abgespeichert wird.
- Betonen Sie Sachverhalte, Texte etc., indem diese Ausschnitte länger gezeigt werden (zum Beispiel durch das Aneinanderreihen der Bilder)
- Fixieren Sie Ihre Kamera so, dass der Bildausschnitt stets unverändert bleibt
- Vermindern Sie störende Elemente, wie unscharfe Bilder oder einen unzureichenden Bildausschnitt
- Lichten Sie Ihre Szene entsprechend aus – bevorzugt durch Kunstlicht
- Filmen Sie im Querformat
- Weitere Anregungen bietet dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=td2DgP56DP0
Literatur
- Universität Kiel (2012): Stop-Motion – Lexikon der Filmbegriffe. Abrufbar unter: http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=3289, letzter Zugriff am: 21.11.2019.