Welche Rolle Künstliche Intelligenz künftig in Schulen, Hochschulen und der Lehrkräftebildung spielt, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung „KI in der Lehrkräftebildung – verstehen, gestalten, reflektieren“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Unser wissenschaftlicher Direktor Prof. Dr. Michael Sailer war eingeladen, eine Keynote beizutragen.
Unter dem Titel „KI in der Bildung: Potenziale und Herausforderungen in Schule und Hochschule“ betonte er die Bedeutung eines kritischen Umgangs mit dem aktuellen KI-Hype. In seinem Vortrag ging er unter anderem auf folgende Aspekte ein:
Aktueller Forschungsstand und seine Grenzen
Michael Sailer gab Einblicke in die Studienlage und zeigte auf, welche Aussagen empirisch gut belegt sind und an welchen Stellen derzeitige Annahmen kritisch hinterfragt werden müssen.
Vorstellung des ISAR-Modells
Er präsentierte das neue ISAR-Modell (Bauer, Greiff, Graesser, Scheiter & Sailer, 2025), das beschreibt, wie lernförderliche KI-Systeme gestaltet und kompetent genutzt werden können. Das Modell trägt dazu bei, KI-Anwendungen im Bildungsbereich systematisch einzuordnen.
Bedeutung von AI Literacy
Sailer unterstrich, dass der kompetente Umgang mit KI zu einer zentralen Fähigkeit für Lehrkräfte wird – in Schule, Hochschule und Weiterbildung. AI Literacy umfasst dabei nicht nur technologisches Grundwissen, sondern auch die Fähigkeit zur Reflexion, ethischen Bewertung und didaktisch sinnvollen Integration von KI-Tools.
Die starke Resonanz der Veranstaltung und der fachliche Austausch zeigen, wie zentral das Thema KI für die Zukunft der Bildung ist. Wir freuen uns, diesen Diskurs aktiv mitzugestalten.



